Glossar

Psychologie ist die Wissenschaft vom erlernen Empfinden und Verhalten des Menschen. Psychologen haben an der Universität studiert und ein Diplom- bzw. einen Bachelor/Master-Abschluss erworben.

Die Psychologen haben ein umfassendes Wissen erlangt und können daher viele Berufe ausüben. Sie können in der Wirtschaft tätig sein, können medizinisch psychologische Untersuchungen (MPU) zur Wiedererlangung eines Führerscheins durchführen und/oder können im klinischen Bereich tätig sein, so in Fachkliniken, in Krankenhäusern oder in einer ambulanten Praxis. Für die Arbeit im klinischen Bereich, also in Krankenhäusern, Spezialkliniken oder in Praxen ist eine Zusatzqualifikation notwendig. Erst nach erfolgreichem Abschluss dieser Qualifikation darf sich der- bzw. diejenige dann Psychotherapeut nennen (s.u.).

Ein Psychotherapeut, ein gesetzlich geschützter Titel, ist wie ein (Fach-)Arzt durch eine sogenannte Approbation mit einer staatlich anerkannten Zulassung ausgestattet, die zur Ausübung der Heilkunde berechtigt. Psychotherapeuten rechnen über die gesetzliche Krankenkasse ab. Die Krankenkassen akzeptieren drei psychotherapeutische Schulen bzw. nur wer eine Ausbildung dieser drei Schulen absolviert hat, kann zugelassen werden. Die drei Schulen sind die Verhaltenstherapie, die Tiefenpsychologie und die Psychoanalyse. Die Tiefenpsychologie und die Psychoanalyse sind Therapieverfahren, die auf Sigmund Freud zurückgehen. Dabei ist die Psychoanalyse die althergebrachtes Form. Hier liegt in der Regel der Patient auf einer Couch und soll zunächst frei assoziieren, d.h. gerade in den ersten Stunden wird der Therapeut sich wenig in den Prozess einbeziehen. Dagegen ist die Verhaltenstherapie eine Verfahrensform, in der sich der Therapeut gleich, insbesondere fragend, einbringt und neben der Betrachtung der Hintergründe der Problematik darauf bedacht ist, das zukünftige Handeln bzw. Verhalten im Zusammenspiel mit dem Patienten zum Besseren zu führen.

Ein Psychiater hat eine Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie absolviert, hat also nach dem Studium der Medizin einen besonderen Facharzt absolviert. Der Psychiater kümmert sich in erster Linie um die körperliche Diagnose und Behandlung psychisch kranker Menschen. Er kann Medikamente verordnen. Psychiater bieten eher selten Psychotherapie an.

Der Heilpraktiker für Psychotherapie hat eine beschränkte Zulassung als Heilpraktiker, nämlich bezogen auf die Psychotherapie. Er darf keine körperlichen Leiden behandeln..

Um sich als studierter Psychologe nun Psychotherapeut nennen zu dürfen, bedarf es einer Weiterbildung an einem entsprechenden Ausbildungsinstitut. Das Institut bildet sowohl theoretisch aus, d.h. es gibt Lehrveranstaltungen, die über ca. drei Jahre stattfinden, und es gibt einen praktischen Ausbildungsteil, bei dem der Auszubildende (= Psychotherapeut in Ausbildung = PIA) Patienten therapiert. Die Sitzungen werden in der Regel per Kamera oder per Ton aufgenommen und mit einem sogenannten Supervisor besprochen. Der Supervisor ist wiederum ein approbierter Psychotherapeut, der für das Lehrinstitut tätig ist und damit eine besondere Ausbildung genossen hat. Es gibt ein klares Konzept, an das sich der PIA zu halten hat. Es sind Anträge zu stellen und Protokolle über die Therapiestunden zu schreiben. Da der PIA in der Regel bereits in einem Beruf tätig ist, häufig in Kliniken als Bezugstherapeut, kann seine Tätigkeit als PIA durchaus als fundiert und dem aktuellen Fachwissen gemäss bezeichnet werden...

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